Berserk - Ultimative Edition 1

Berserk – Brutal, spannend und lustig?

Berserk beschäftigt mich erst seit kurzer Zeit und stellt einen neuen Anfangspunkt in meinem doch eher mauen Manga-Regal dar. Als Horror und Gaming-Fan gefällt mir der Stil von Kentaro Miura unheimlich gut. Die ersten 3-4 Kapitel haben noch den Charme von "Konzeptzeichnungen" um den Charakter von Protagonist Guts zu bilden. Aber die Geschichte nimmt schnell an Fahrt auf und wird in unglaublich detaillierten Bildern erzählt.

Die wirklich ernste und hoffnungslose Welt von Berserk wird vereinzelt durch humoristische Manga-Klischees (z.B. ein Hinterkopf-Schlag nach einem schlüpfrigen Kommentar) aufgelockert, es ist aber immer passend platziert und zeigt die Vielseitigkeit des Mangaka.

Ich kann Berserk an Dark-Fantasy Fans und Gaming-Fans von z.B. Dark Souls nur uneingeschränkt empfehlen. Ich habe in kürzester Zeit die Bände 1-6 der Ultimativen Edition verschlungen und warte sehnsüchtig auf den nächsten Release.

Zur Edition:

Jeder Band kommt in einem passenden, wirklich schön bedruckten PVC Umschlag.
Da es meine erste Berserk Ausgabe ist kann ich leider keinen Vergleich zu vorherigen Editionen ziehen. Die einzelnen Bücher werden mit einem schönen Farbdruck eingeleitet und liegen gut in der Hand, das Format ist also nicht zu dick.

In Folgebänden ist mir bei einzelnen Seiten aufgefallen, dass Dialogblasen die besonders tief auf der Seite sitzen mit in den Beschnitt geraten sind. Das war allerdings nur an 1-2 Stellen auffällig und hat den Lesefluß nicht weiter gestört.

Ich bin voll zufrieden mit der ultimativen Edition von Berserk und hoffe sehr, dass diese Ausgabe weiter produziert wird.