Flash 8 - Im Auge des Sturms

Black Hole erreicht seine heiße Phase. Endlich lernen wir den Schurken kennen, der hinter allem Ganzen steckt. Und wäre das nicht genug, verliert Barry seine Kräfte und verliert den Blick das Wesentliche, was Konsequenzen in seinen Entscheidungen mit sich

Ein sehr schweres Pflaster. Das Annual zu Beginn ist ein sehr sehr starker Prolog für den anstehenden Flash War. Storytechnisch leitet er Wally West aus der Zeit vor New52 noch mal schön ein und zeigt die Konsequenzen von Reverse-Flash Tod noch mal auf. Und natürlich besteht darin ein bedeutsamer Zusammenhang. Auch die Einführung des nächsten Obergegners nach der Black Hole-Phase macht Bock auf mehr. Dann folgt praktisch das Ende der Black Hole-Phase, in der endlich der Schurke präsentiert wird, der für den Speedster-Sturm verantwortlich ist. Und naja... den Charakter haben sie sehr gut aufgegriffen, was sein Verhalten und seine Fähigkeiten angeht. Aber seine Motivation und sein Plan sind echt uninteressant und wirken billig. Ich bin überzeugt, es gäbe da Story-technisch viel interessantere und vor allem spannendere Lösungen. Dennoch ist der ältere Wally der Scene-Stealer. Es ist seine Geschichte, die es enorm spannend um ihn selbst, die Beziehung zu Iris und vor allem zu Barry macht. Und als wäre das nicht Genug, bekommt Godspeed auch noch einen sehr sehr emotionalen Part.
Im Gegensatz zum vorherigen Band sind die Zeichnungen hier deutlich konsequenter (obwohl das Annual einen markanten Stil hat, der sich vom Rest des Bandes abhebt) und wirken detaillierter, liebevoller - ansprechender und seriöser.
Im Großen und Ganzen hat mich die Black Hole - Phase eher enttäuscht. Sie hatte soviele interessante Plottwists und endet mit einer Lachnummer, die den bekannten Oberschurken eher entwerten als aufwerten.
Meine positiven Aspekte zu diesem Bandes ziehen meine Bewertung hoch, aber tragen leider im Ganzen wenig Gewicht, weshalb ich 6/10 gebe.