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Star Wars Comic-Kollektion 6 - Dark Times
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ausverkauft
- Artikel-Nr.: HDESWC006
- Erscheint am: 11.11.2016
- Format: Hardcover
- ISBN: 9783957989383
Die Republik existiert nicht mehr. Das Imperium untermauert seine Schreckensherrschaft, doch der Jedi Meister Dass Jennir wehrt sich noch immer dagegen.
Verlag: | Panini |
Zeichner: | Douglas Wheatley |
Autor: | Randy Stradley |
Format: | Hardcover |
Genre: | Science-Fiction |
Kategorie: | Comics |
Marke: | Star Wars |
Storyline: | Star Wars Comic-Kollektion |
Thema: | Games, TV und Film |
„Vader drauf ist nicht Vader drin“
Höchst „not amused“ muß nach der Lektüre leider festgestellt werden, daß dieser Band die mit dieser Titelbild-Schmücken geweckten Erwartungshaltungen in keiner Weise einlöst, sondern den/die Leser:in nur fassungslos wie gemütslos zurücklässt: Wo sind denn nun die von Vader dominierten wie gestalteten „Dark Times“. Was weiß ich wo, jedenfalls nur nicht hier – abgesehen von ein paar „Gast-Seiten“. Stattdessen erleben wir eine Entwickungs-Geschichte der Dunklen Seite der Macht, die sehr hell rüber kommt, was deren Verführbarkeit von schwächlichen Charakteren betrifft. Denn Muskeln wie Fecht-Kompetenz ersetzen nun mal keine ethische Gesinnung, wie bei Annakin höchst selbst zu beobachten gewesen ist. Denn wer sagt, dass seine Prothesen ausschließlich der Dunklen Seite verpflichtet sein müssen. Genauso gut hätte er der „Weiße Samariter“ werden können und Palpatine verschwörerisch unterlaufen können. Aber das ist eine andere Geschichte… Hier jedenfalls verfolgen wir die Erlebnisse des weißhaarigen Jedi Dass Jennir, der zunehmend Bekanntschaft mit der Dunklen Seite der Macht macht, weil diese sich nun mal pragmatisch für seine Ziele besser eignen läßt, auch wenn er damit den Prinzipien der Jedi eigentlich untreu wird und seine Zugehörigkeit wegen Ketzerei damit verwirken kann. Der klassische Konflikt also: Soll man die Mittel (Jedi-Lehre) dem Zweck (erfolgreicher Widerstand) unterordnen und damit seine eigene Wertehaltung für ungültig wie heuchlerisch erklären, oder bleibt man aber den Mitteln treu, verfehlt aber den Zweck. Der Lohn dafür ist die Eintragung in spätere Annalen mit der Bemerkung, daß man als Ehrenmann gefallen sei. Für nachweltliche Gefühlswallung vielleicht erwägbar, im Sinne einer Zielerreichung jedoch unnütz. Jennir vermag diesen Konflikt, trotz vieler erfolgreich produzierter Leichen im Sinne des Rebellen-Widerstands gegen das Imperium, nicht endgültig zu lösen und vertagt lieber eine (ethische bzw. unethische) Festlegung und lässt sich lieber vom Schicksal weiter fremdbestimmt in eine Ungewissheit führen. Angesichts der Fundamentalität dieses moralischen Konfliktes auch nachvollziehbar. Nur: Was hat das Ganze hier mit Vader zu tun? Antwort: Nichts? Deshalb bitte bei einer möglichen Neuauflage unbedingt das Titelbild ändern. Denn dann kann man sich auch als Leser:in unbefangener diesem Grundkonflikt zwischen Opportunismus und Prinzipienfestigkeit widmen, als ewig auf den bösen, aber interessanteren Vader zu warten...
Höchst „not amused“ muß nach der Lektüre leider festgestellt werden, daß dieser Band die mit dieser Titelbild-Schmücken geweckten Erwartungshaltungen in keiner Weise einlöst, sondern den/die Leser:in nur fassungslos wie gemütslos zurücklässt: Wo sind denn nun die von Vader dominierten wie gestalteten „Dark Times“. Was weiß ich wo, jedenfalls nur nicht hier – abgesehen von ein paar „Gast-Seiten“. Stattdessen erleben wir eine Entwickungs-Geschichte der Dunklen Seite der Macht, die sehr hell rüber kommt, was deren Verführbarkeit von schwächlichen Charakteren betrifft. Denn Muskeln wie Fecht-Kompetenz ersetzen nun mal keine ethische Gesinnung, wie bei Annakin höchst selbst zu beobachten gewesen ist. Denn wer sagt, dass seine Prothesen ausschließlich der Dunklen Seite verpflichtet sein müssen. Genauso gut hätte er der „Weiße Samariter“ werden können und Palpatine verschwörerisch unterlaufen können. Aber das ist eine andere Geschichte… Hier jedenfalls verfolgen wir die Erlebnisse des weißhaarigen Jedi Dass Jennir, der zunehmend Bekanntschaft mit der Dunklen Seite der Macht macht, weil diese sich nun mal pragmatisch für seine Ziele besser eignen läßt, auch wenn er damit den Prinzipien der Jedi eigentlich untreu wird und seine Zugehörigkeit wegen Ketzerei damit verwirken kann. Der klassische Konflikt also: Soll man die Mittel (Jedi-Lehre) dem Zweck (erfolgreicher Widerstand) unterordnen und damit seine eigene Wertehaltung für ungültig wie heuchlerisch erklären, oder bleibt man aber den Mitteln treu, verfehlt aber den Zweck. Der Lohn dafür ist die Eintragung in spätere Annalen mit der Bemerkung, daß man als Ehrenmann gefallen sei. Für nachweltliche Gefühlswallung vielleicht erwägbar, im Sinne einer Zielerreichung jedoch unnütz. Jennir vermag diesen Konflikt, trotz vieler erfolgreich produzierter Leichen im Sinne des Rebellen-Widerstands gegen das Imperium, nicht endgültig zu lösen und vertagt lieber eine (ethische bzw. unethische) Festlegung und lässt sich lieber vom Schicksal weiter fremdbestimmt in eine Ungewissheit führen. Angesichts der Fundamentalität dieses moralischen Konfliktes auch nachvollziehbar. Nur: Was hat das Ganze hier mit Vader zu tun? Antwort: Nichts? Deshalb bitte bei einer möglichen Neuauflage unbedingt das Titelbild ändern. Denn dann kann man sich auch als Leser:in unbefangener diesem Grundkonflikt zwischen Opportunismus und Prinzipienfestigkeit widmen, als ewig auf den bösen, aber interessanteren Vader zu warten...