A.X.E. - Tag der Entscheidung 1

Gillen darf sich austoben

Kieron Gillen gilt schon seit einiger Zeit als einer der Top Autoren bei Marvel. Bereits 2014 hat er den X-Men eine neue Richtung verpasst, schreibt diese nun teilweise erneut und ist nun auch verantwortlich für die Neuausrichtung der Eternals. Da ist es nur natürlich das er ein Crossover schreibt und weil es so passend ist leiht er sich dazu auch die Avengers von Aaron mal aus.

Aufhänger ist hier zum einen das die Avengers sozusagen in der Leiche eines Celestials leben die von den Eternals als Götter angebetet werden zum anderen die Tatsache das die Mutanten von ihnen als „extreme Abweichung“ angesehen werden die es auszulöschen gilt. Die Eternals selbst sind sich aber nicht einige, treibender Faktor ist aber Druig der meint alles unter Kontrolle zu haben. Am Ende dieses Heftes merkt er dann wie wenig das doch tatsächlich der Fall ist und trifft eine folgenschwere Entscheidung.

Gillen versteht es geschickt unterschiedliche Handlungsstränge miteinander zu verweben und dabei eine spannende und vor allem ungewöhnliche Geschichte zu erzählen was dafür sorgt das man eben nicht sofort erahnt was als nächstes passiert. Es ist ein gutes Stück weg von den herkömmlichen Superhelden Geschichten bedient sich dabei aber sehr geschickt an alten Kirby Ideen sowie moderneren Einflüssen.

Weaver ist oft genial, hier aber schwankt die Qualität und man hat teilweise das Gefühl das hier und da ein anderer Zeichner oder zumindest Kolorist ausgeholfen hat. Das geht nicht so weit das die Qualität richtig einbricht, aber ganz in sich konsistent ist das Heft leider auch nicht. In Summe tut das dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch.