Batman - One Bad Day - Ra's Al Ghul

Umweltschutz mit Ra's al Ghul

Ursprünglich war die OBD-Serie dazu angedacht, die Ursprünge von Batmans schlimmsten Gegnern zu beleuchten und bei der Mehrheit dieser DC-Schurken trifft das auch zu, was man bei dem hier vorliegenden Band von Tom Taylor und Ivan Reis nicht behaupten kann.
Es gibt zwar kurze Rückblicke auf Ra's al Ghul als kleinen Jungen, der Rest der Geschichte handelt von seinem neuesten Vorhaben, mal wieder die Erde zu retten, in dem er die CEOs gewisser skrupelloser Großkonzerne aus dem Weg räumen will, inklusive deren Nachfolger, die mehr ihren Profit als Umweltbelange im Sinn haben. Als Ersatz will Ra's Umweltschützer an deren Stelle platzieren, nur finde ich diese Idee zu kurz gedacht. Was ist mit dem Vorstand, den Aktionären? Würden diese positiv dem firmeninternen Sinneswandel gegenüber stehen oder auch nur am Gewinn interessiert?
Natürlich muss Batman den Langlebigen stoppen, und das auf die altbewährte Art: Runter mit den Oberteilen, ran an die Schwerter, Lazarusgruben in Hülle und Fülle machen dabei jegliche aufkommende Spannung zunichte.

Die künstlerische Umsetzung ist hingegen grandios, die Kolorierung passt exzellent zu den jeweiligen Schauplätzen, die Story an sich ist nichts besonderes und ist eher als Einführungsband für Erstleser geeignet, die noch nichts von ihm gelesen haben und mehr über seinen Hintergrund, wie er 700 Jahre alt wurde und seine Motivationen etc. erfahren wollen. Leider ein etwas schwächerer Band der Reihe.