Cookie Einstellungen zurücksetzen
Lucifer 1
inkl. MwSt. ggf. zzgl. Versandkosten
ausverkauft
- Artikel-Nr.: DVELUC001
- Erscheint am: 23.07.2019
- ISBN: 9783741615290
Der höllische Antiheld Lucifer begegnet seinem rachsüchtigen Sohn Caliban. Außerdem landet der Teufel als machtloser Gefangener an einem geheimnisvollen Ort des Wahnsinns, der ausgerechnet für Lucifer Verdammnis verspricht. John Decker, ein Cop aus Los Angeles, geht seinerseits durch die Hölle, als seine Welt durch die Geschehnisse im verdächtigen Gately House auf den Kopf gestellt werden ...
Sowohl für Einsteiger als auch SANDMAN-Experten! Düsterer Mix aus Horror und Fantasy! Die neuen Comic-Abenteuer des charmanten Teufels aus dem TV!
Verlag: | Panini |
Zeichner: | Max Fiumara, Sebastian Fiumara |
Autor: | Dan Watters |
Zielgruppe: | Young Adult |
Einsteigerfreundlich: | Ja |
Kategorie: | Comics |
Marke: | Lucifer |
Seitenzahl: | 148 |
Serienstart: | Ja |
Storys: | Lucifer (2018) 1-6 |
Thema: | Superhelden |
Einst rebellierte Lucifer gegen Gott, woraufhin er aus dem Himmel verbannt und zum Herrn der Hölle wurde. Doch seine Tage als König der Verdammnis liegen hinter ihm – und auch sonst alles! Denn Lucifer wird an einem bizarren Ort gefangen gehalten. Aber wi
Die Serie rund um Lucifer Morningstar im TV mag ich unheimlich gern, weil er einfach mit Witz, Charme und seinem speziellen Charakter die Welt auf den Kopf stellt. Umso neugieriger war ich auf die neue Comic-Reihe aus dem Sandman-Universum rund um Lucifer. Kann man Parallelen zur Serie ziehen? Oder eher nicht?
Vorweg muss ich dann doch eine kleine „Warnung“ aussprechen und euch raten, dass ihr unvoreingenommen und ohne den typischen Lucifer aus dem TV im Hinterkopf starten solltet, denn meiner Meinung nach haben sie nicht viel gemeinsam. Der Lucifer im Comic ist für mich ein ganz neues Individuum. Gefangen in einer Welt des Wahnsinns versucht er von dort einen Ausweg zu finden und gleichzeitig dahinterzukommen, wer ihn dort eingesperrt hat.
Ein weiterer Handlungsstrang ist die Geschichte rund um John Decker und seine Frau Penelope, deren essentielle Rollen erst am Ende klar werden. Und dann haben wir noch Caliban, Sohn von Lucifer, der auf Rache aus ist. Teilweise hatte ich so meine Probleme der Geschichte an sich zu folgen. Es war mir nicht immer klar, in welcher Zeit bzw. an welchem Ort ich mich befand. Die Welten und Zeiten wurden bunt gemischt und der Übergang verschwamm oft. Für diese Art muss man gemacht sein und noch kann ich nicht sagen, dass ich das bin. Immer wieder traten Wahnsinn und Horror in einer Weise auf die Bildfläche, die ich so in einem Comic bisher noch nicht gelesen hatte.
Aber trotzdem war einfach das Chaos so vorherrschend, dass es mir wirklich Probleme machte. Ich konnte oft den verschiedenen Handlungssträngen nicht folgen, vorallem, wenn sie dann noch parallel in einem Bild liefen oder von Seite zu Seite verschieden waren. Einfach zu verwirrend um eine klare Linie ausfindig zu machen, was ich wirklich schade fand, weil wirklich Potential drinnen steckt und mir das Ende dann durchaus wieder gut gefiel, weil eine klare Linie da war.
Die Zeichnungen ansich waren okay, besonders Lucifer in seiner „Flügelgestalt“ hat mir sehr gute gefallen. Manche Teile waren mir fast ein wenig zu grausam. Muss ich ehrlich zugeben.
Band 2 steht bereits schon in den Startlöchern und ich hoffe wirklich, dass hier die Story nicht wieder im Chaos versackt und man sie mit weniger Fragezeichen im Gesicht lesen kann!
Der Morgenstern, sein Sohn und ein Detektiv.
Lucifer weiß nicht mehr wer ist, er ist an einem geheimnisvollen Ort gefangen und sein sucht etwas von dem er nicht weiß was es ist.
Sein Sohn Caliban versucht von seinem Vater mehr über seine Mutter zu erfahren.
LAPD Detectiv John Decker hadert mit dem Schicksal. Sein Frau leidet an einem nicht operablem Hirn Tumor.
Wie diese drei Geschichten, die zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichen Welten spielen, zusammen passen, wird erst im Laufe der Geschichte offensichtlich. Watters erweitert hier den von Gaiman erschaffenen Lucifer Mythos um weitere Charaktere die sowohl Spannung als auch Horror in die Geschichte bringen.
Dabei fehlt aber auch nicht der Bezug zu historischen Künstlern, hier insbesondere William Blake, der nicht nur einige Gedichte zu religiösen Themen verfasste sondern auch „Das verlorene Paradies“ von John Milton illustrierte.
Watters schafft es jede Geschichte für sich interessant zu gestallten und die Zusammenhänge so anzudeuten das man nie wirklich verwirrt ist, sondern gewiss das alles später einen Sinn ergeben wird.
Die Motive von Horror, Selbstbestimmung und Rache wechsel sich ab und nehmen den Leser immer tiefer in die Geheimnisse rund um das mysteriöse „Gately House“.
Die Zeichnungen von den Brüdern Fiumara passen extrem gut zum Thema. Trotz der Änderungen die Lucifer durch macht ist er immer wieder zu erkennen, die Schönheit bestimmter Szenen ist klar zu erkennen, auch wenn der Horror und das Grauen an anderen Stellen überwiegt.