Swamp Thing - Neue Wurzeln

Profitgier versus Swampie

Dieser Comic ist im Wesentlichen in zwei Teile unterteilt; im ersten Teil schildert Mark Russell eine Geschichte, die im Grunde genommen aus Swamp Thing gegen Monsanto besteht (ein Ersatz für elitäre Firmeninteressen) und im zweiten Teil gibt es größtenteils in sich abgeschlossene Gruselgeschichten von Phil Hester.
Santuccis künstlerische Umsetzung ist solide und Russells Schreibstil trägt seinen unverkennbaren Unterton und Ironie.

Ein Unternehmen für Nutzpflanzen bedroht mit seinen Plänen das globale Ökosystem und Swamp Thing knöpft sich die Firmenleitung ordentlich vor. Das bringt diese in ihrer kapitalistischen Weisheit auf die Idee, Swampie selbst zu nutzen, um noch mehr Profit zu generieren.
Dieser Teil ist höchst interessant, ein frischer Wind weht hier auf jeden Fall durch Swampies Welt, die Moral der Geschichte passt perfekt zu Swamp Things Umstände und mir gefiel seine innere Zerrissenheit darüber, was es bedeutet, ein Mensch zu sein.

Es sind von beiden Autoren nicht gerade die besten Geschichten, aber die von Russell sticht in diesem Band heraus.
Die Begleitgeschichten von Hester sind eher fade und zusammenhängende Kurzgeschichten zum Gruseln unterschiedlicher Qualität, Mandrakes Bildmaterial passt dazu ganz gut.