Batman - Das Reptil 1

See you later alligator

Ich weiß, dass Garth Ennis ein ziemlich großer Name in der Comicbranche ist, und das merkt man diesem Comic auch an. Batman "Das Reptil" ist eine Black Label-Geschichte, die außerhalb der fortlaufenden Zeitlinie erzählt wird.
Batman muss feststellen, dass die Schurken, die bisher immer versuchten, sich gegen ihn zu verschwören, einen neuen Feind haben. Es ist einer, der keinerlei Skrupel hat, sie in Stücke zu reißen und das kann auch für Batman gefährlich werden. Zudem niemand außer ihm die Bösewichte verprügeln darf, wo kommen wir denn da hin!
Der Zeichenstil von Liam Sharp ist in Comics sicherlich weniger üblich, denn statt übertriebener Zurschaustellung von Muskeln und Weiblichkeit ist er zuweilen karikaturistisch, vor allem bei den Bösewichten, und ist eher gemalt als gezeichnet. Batman ist immer noch cool und sogar noch furchteinflößender als sonst dargestellt. Hier sieht und versteht man, warum er seine Feinde in Angst und Schrecken versetzt. Die düsteren Töne der Geschichte passen zu den Illustrationen, die mir zeitweise etwas zu dunkel waren. Dennoch hat es sich Garth Ennis nicht nehmen lassen, ein wenig Humor einzubauen, Batman hat seine geistreichen Momente, Alfreds britischer Humor geht immer, und sogar das Batmobil ist mit seinen "Danke"-Rufen nach jedem Gespräch urkomisch gemessen an den gefährlichen Szenen. Von Killer Croc will ich gar nicht erst anfangen. Er hat das Schlimmste abbekommen, er tat mir hier sogar etwas leid.